Geschichten Contest

Klasse, tolles Thema :D Solche Geshcichten habe ich zu genüge *fies grins* XD
Darf es auch eine SELBSTmors-Story sein? Oder wirklich nur MORD?

Oje, da spricht ganz meine Rika *seufz*
Du ließt nur das, was zu 15% aus Blut besteht, oder? *lach*
Naja, ich werd dann auch mal eine Kurzgeschichte schreiben...denk ich doch...
Außerdem würde ich das gleiche vorschlagen wie schon beim Zeichner Contest.
Das war's dann von mir.^^

~Alexa~

Öh, Frage: Einach hier die Geschichte reinposten?

Oh, ahcso. Danke, Kami-chan ^-^

Okami schrieb:

nein, du musst deine Geschichte Rika per PN senden, sie postet dann alle.
Damit niemand weiss, von wem die Story ist und so auch keiner auf die Idee kommt:
"Ich wähle nur meine Freunde" oder so ö.ö

Bingo^^

Erste Geschichte:


Ich wollte das doch nicht

Geschockt wandert mein Blick zwischen der alten Frau , die am Boden liegt und dem blutverschmierten Messer hin und her.
War ich das gewesen?

Meine Kumpels und ich hockten in einem Busch. Warteten auf die perfekten Opfer. Auf wehrlose Opfer.
Nervös spielte ich mit dem Reißverschluss an meiner Jacke. Ich hatte noch nie jemanden überfallen.
Dann ging plötzlich eine alte Frau an uns vorbei. Sie war meine Nachbarin, Frau Müller.
„Los, Derek! Die Alte schnappst du dir!“
Ich blicke einen der Jungen, Silvio, unsicher an.
„Soll ich wirklich...?“

Ich schaue mein Opfer an. Sie ist tot, die Frau ist tot. Sie hat mehrere klaffende Wunden in ihrem Oberkörper. Das Blut bildet schon eine braune Kruste auf den Verletzungen.
Die Augen der Frau sind weit aufgerissen, der Mund geöffnet zu einem Schrei. Doch er wird nie erklingen. Ihr Schrei ist verstummt, niemand wird sie je hören. Tote können einfach nicht schreien.

„Natürlich sollst du!“, zischte Silvio mir zu. „Und wenn sie dein Gesicht sieht“, ein fieses Grinsen huschte wie ein Schatten über sein Gesicht, „dann heißt es leider Good Bye für sie...!“
Ich schaute Silvio überrascht an. Meinte er das ernst?
„Ach komm schon, Alter“, meinte Silvio. „Wenn sie dich erkennt und dich anzeigt... Glaub mir, es ist einfach, Leute anzugreifen. Nicht viel schlimmer, als eine Prügelei, sogar noch einfacher...“

Es war aber nicht einfach, die alte Frau Müller zu attackieren. Es war ganz und gar nicht einfach. Es war schwer.
Das größte Loch, das in ihrer Brust, starrt wie ein großes Auge zu mir hinauf. So, als wolle es mir Schuldgefühle einreden. Und damit hat es großen Erfolg.

Die anderen aus der Gang starrten erwartungsvoll zu mir herüber.
„Los, mach es!“, schienen ihre Blicke eindringlich zu flüstern. Silvio warf mir ein Messer zu. Nur für den Notfall.
Ich schluckte und nickte dann doch als Bestätigung dafür, dass ich nun bereit war es zu tun.
Langsam schlüpfte ich aus meinem Versteck, dem Busch, hervor. Die alte Frau war schon weiter vorne. Leise schlich ich hinter ihr her. Doch es kam mir alles andere als leise vor, denn mein Herz schien so laut zu schlagen, wie eine Trommel, auf die immer wieder eingeschlagen wurde.
Ich war nun nahe an der älteren Dame.
„Geben Sie mir sofort ihre Handtasche!“, rief ich laut aus, da mir einfach nichts anderes einfiel. So hatte ich es immer in Filmen gesehen.

Ich war dumm. Wie konnte ich nur einfach loslaufen und eine Frau auffordern mir ihre Handtasche zu geben?
So läuft das vielleicht in Filmen ab, aber doch nicht im echten Leben.

Frau Müller zerrte und wehrte sich, während ich an ihrer Tasche zog. Immerhin war das die Beute, auf die ich abgesehen hatte.
Frau Müller kreischte und schrie, doch sie verstummte, als ihr Blick zum ersten mal mein Gesicht näher musterte.
„Derek, bist du das? Aber ich dachte immer, du wärst ein guter Junge...“
Sie hörte für einige Augenblicke auf zu atmen, so geschockt war sie, dass ich der Täter war.
Oh Gott, sie hatte mich gesehen. Was würde passieren, wenn sie es meinen Eltern erzählen würde? Oder mich anzeigen würde?
„Dann heißt es leider Good Bye für sie...“, hallten Silvion Worte in meinem Kopf und das Messer blitze verführerisch im Mondschein auf.

Es war keine Absicht. Ich wollte das nicht, wirklich! Ich war doch nur in Panik...

Ich schaue zu Frau Müller hinunter, das Loch in ihrer Brust erwidert beschuldigend meinen Blick.
Ich habe sie getötet. Ich habe eine alte, wehrlose Frau umgebracht. Ich bin ein eiskalter Mörder...
Plötzlich fängt es an zu regnen. Regentropfen vermischen sich mit den salzigen Tränen, die aus meinen Augen rinnen.
Es ist, als würde der Himmel und die Engel weinen. Weinen, weil sie mich, einen unschuldigen Jungen, verloren haben. Weil ich meine Hände mit Blut besudelt habe.
Und weil nun eine Frau bei ihnen sitzt. Eine Frau namens Hannelore Müller. Die Frau, die ich umgebracht habe.



Zweite Geschichte:


"Hast du mich betrogen?" Das war die Stimme einer gebrochenen Frau. Einer Frau, die nicht weiß wie sie ihre Verzweiflung in Worte fassen kann. Einer Frau, die glaubt gar nichts mehr zu wissen, was sie einst zu wissen glaubte. Einer Frau, die 15 Jahre ihres Lebens für einen Mann geopfert hatte, der, wie man in manchen Ländern sagt "ein zweites Büro" hatte. 15 VERDAMMTE JAHRE!
Er grinste. Er grinste sein verlogenes Lächeln. Das Lächeln eines Kojoten, der versucht das gerissene Kalb vor seinem Rudel zu verstecken. Das Grinsen eines Verräters. "Schatz." Er öffnete seine Arme um sie zu umarmen. Sie wich zurück und schüttelte den Kopf. Nicht jetzt. "Du bist albern", wies er sie zurück. Diesmal wirkte er verärgert.
Sie lachte. Hysterisch. Sie konnte es sich selbst nicht erklären. Es musste einfach raus. Es war als hätte sie jetzt, da sie all ihre Tränen aufgebraucht hatte, nur noch Lachen übrig. Irgendwas musste einfach nach draußen dringen. Es war das Zeugnis all ihrer Verzweiflung und furchterregender als jedes Tobsuchtsanfall. "Lüg mich nicht an! Du hast die Chance die Wahrheit zu sagen. Lüg mich also nicht an Sag bitte die Wahrheit." Jetzt war da doch ein trockener, kleiner Schluchzer. Der Letzte, der ihr übrig geblieben war.
Sie sah ihm an, dass er langsam um Beherrschung rang. Die ganze Situation ging ihm gegen den Strich. Ihm fehlte Kontrolle. "Ich habe dich nie betrogen. Du redest dir wieder Unsinn ein. Du bist verklärt, also glaub dir diese Geschichten selbst nicht."
Sie zog die Nase geräuschvoll hoch und zog das Messer, das sie dort postiert hatte unter dem Kopfkissen ihres Ehebettes hervor. Langsam ging sie auf ihn zu, schüttelte noch langsamer den Kopf. "Liebling! Mein Liebling! Du nennst mich Lügner?" Sie klang hysterisch und sag auch dementsprechend aus, aber er sah das nicht, denn er sah nur das Messer in ihrer Hand und vor dem er zurückwich. "Ich weiß, dass du es getan hast. Ich habe heute deine Wäsche gewaschen, und weißt du, die Farbe an deinem Hosenschlitz ist die selbe wie die des Lippenstiftes deiner Sekretärin."
Jetzt blickte er ihr doch ins Gesicht. Ruckartig wie ein verschrecktes Reh. Man sah ihm an, dass er sich bei einer Lüge ertappt sah, nur einen Augenblick, dann wurde er sich wieder des Messer Bewusst. Nicht weil er hinsah, nicht weil er konkret daran dachte, nicht weil seine Frau, die so voller Wut war, es erwähnt hätte. Nein. Er wurde sich des Messers bewusst, weil es viel zu schnell, viel schneller als er es sich gedacht hätte, in seinem Herzen saß. Sie hatte es ihm, kaum zu glauben, direkt ins Herz gerammt. Sie hatte es zwischen seine Rippen gleiten lassen und festgestellt, dass es genauso leicht war wie das Fleisch zu schneiden, dass noch immer in der Küche brodelte.
Sie ließ das Messer los, sah zu wie er einst geliebter Ehemann zusammenbrach und ging zum Telefon. Die Nummer war leicht gewählt und der Satz leicht gesagt: 112 - "Ich habe meinen Mann erstochen. Es tut mir Leid. "

der Contest der Geschichten wird noch ein weig länger gehen.
Da wir bisher erst 2 Geschichten haben.

der nächste Anmeldeschluss wird entweder die vierte Geschichte oder
der 20.8.2011



LG Rika

So der Anmeldeschlus wurde verlängert auf den 2.11.2011